Die Unbestechliche

Die 21-jährige Alice ist bereits Mutter einer kleinen Tochter, als sie 1968 ein Volontariat bei der Miesbacher Lokalzeitung absolviert. Da ihr Mann als Fotograf oft auch im Ausland unterwegs ist, bedeutet dies ein immenser Balanceakt zwischen beruflichen Alltag meistern und Kinderbetreuung organisieren. Seit dem Gleichberechtigungsgesetz von 1958 durften Frauen ohne Erlaubnis ihrer Ehemänner arbeiten, aber noch bis 1977 nur, wenn das "mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar" war. Es ist also durchaus nicht selbstverständlich, dass eine junge Frau, noch dazu verheiratet und Mutter eines kleinen Kindes, als Journalistin arbeitet. Alice muss sich die Anerkennung durch ihre durchweg männlichen Kollegen und Vorgesetzten immer wieder erarbeiten, auch als sie zu einer Münchner Zeitung und später zum Hörfunk wechselt. Waltraud Horbas lässt in diesen authentischen, flüssig zu lesenden Roman biographische Elemente aus dem Leben Maria von Welsers einfließen. Diese wurde Ende der 1980er-Jahre im deutschen Fernsehen mit dem Frauenjournal "ML Mona Lisa" bekannt.

Mehr zu diesem Titel im MEDIENKATALOG der Stadtbibliothek.

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